gewaltfrei grün e.V. - Stimme des aktiven grünen Pazifismus
gewaltfrei grün e.V. - Stimme des aktiven grünen Pazifismus
Einbringung des Dringlichkeitsantrags "Nach mehr als zweieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine: Verteidigungsfähigkeit der Ukraine stärken und Zivile Konfliktbearbeitung fördern!" (D-01-03 NEU) mit Hinweis auf das Buch von Heribert Prantl "Den Frieden gewinnen"
Thomas Mohr, Nicole Lauterwald, Martin Pilgram
waren für den Vereinsvorstand beim grünen Parteitag
vom 15. - 17. November 2024 in Wiesbaden
Für die Erkennbarkeit und die Kontaktpflege waren unsere Sticker hilfreich.
Die Phönix-Übertragung der Behandlung des Antrags von Karl-Wilhelm Koch und Thomas Mohr ist hier auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=YADNR1EY7Qo
6:20:00 Der Beitrag zum Ukraine-Thema beginnt mit dem Interview einer Delegierten
6:29:00 Beginn Rede Thomas Mohr
6:33:15 Ende Rede Thomas Mohr
6:43.00 Beginn Rede Karl-Wilhelm Koch
6:46:00 Ende Rede Karl-Wilhelm Koch
6:47:00 Ende der Debatte zum Thema Ukraine
Wir sind froh, dass wir wenigstens außerhalb des Parteitags mehr positive Rückmeldungen erhielten, siehe unten.
(Alle Fotos in diesem Beitrag privat)
Antragsbegründung durch Thomas Mohr
(Foto: Martin Pilgram)
Für den grünen Bundesparteitag vom 15. - 17.11.2024 in Wiesbaden hat Thomas Mohr einen Antrag erarbeitet mit dem Titel "Krieg in der Ukraine: Unsere grüne Kernkompetenz „Zivile Konflikttransformation“ ist jetzt gefragt".
Der Antrag V-04 kann hier gelesen werden: https://antraege.gruene.de/50bdk/Krieg-in-der-Ukraine-Unsere-grune-Kernkompetenz-Zivile-Konflikttrans-36702
Der Antrag hat innerhalb von weniger als 72 Stunden die für die Zulassung notwendige Zahl von 49 Unterstützer*innen deutlich überschritten und konnte somit offiziell eingereicht werden.
Angesichts von über 100 Anträgen, die dem TOP V zugeordnet wurden - von denen dann nur zehn behandelt werden sollten - haben wir uns entschlossen, den Vorschlag der grünen Bundesgeschäftsführerin Emily Büning anzunehmen und gemeinsam mit den Anträgen V-54 und V-67 beim Ranking anzutreten.
Im digitalen Antrags-Ranking von MO 7. bis SA 12. Oktober 2024 hat der Antrag V-04 (zs. mit V-54 und V-67) dann die Unterstützung von 493 grünen Parteimitgliedern erhalten. Dies hat leider nicht gereicht, um unter die ersten zehn zu kommen. In den Kommentarspalten zum Antrag – zugänglich nur für Parteimitglieder – fand aber eine umfangreiche Diskussion dazu statt.
Es gibt offensichtlich ein großes Bedürfnis nach innerparteilicher Debatte bei diesem Thema. Verschiedene grüne Grundüberzeugungen stehen hier in Konflikt miteinander. Es handelt sich um eine Dilemma-Situation, in der es keine einfache, schmerzlose Entscheidung gibt.
Es stellt sich die Frage, ob hier nicht der Parteivorstand gefordert wäre, eine integrierende Funktion zu übernehmen, um Positionen für eine immer stärkere militärische Unterstützung der Ukraine und Positionen für eine (verstärkte) Unterstützung externer Verhandlungsbemühungen (Indien, Brasilien und andere Länder des "Globalen Südens") in ein konstruktives Gespräch miteinander zu bringen. Beide Ansätze müssten sich ja nicht per se ausschließen.
Die Fraktion, die sich für eine stärkere militärische Unterstützung der Ukraine einsetzt - ebenfalls im Antragsranking nicht erfolgreich - hat das Thema über einen Dringlichkeitsantrag auf den Parteitag bekommen. Im Antragsverfahren wurde dieser Antrag nun mit einem weiteren zusammengefasst zu Antrag D-01-NEU von Robin Wagener und Radosawa Stomporowski, siehe: https://antraege.gruene.de/50bdk/neu-die-ukraine-starken-den-frieden-gewinnen-8263
Zum ersten Dringlichkeitsantrag wurden von Thomas Mohr Änderungsanträge eingereicht. Im Antragsverfahren wurden diese Änderungsanträge nun mit der Globalalternative von Karl-Wilhelm Koch zum Antrag D-01-03 NEU zusammengefasst, siehe: https://antraege.gruene.de/50bdk/nach-mehr-als-zweieinhalb-jahren-krieg-in-der-ukraine-verteidigungsfa-34094
Die beiden Anträge D-01-NEU und D-01-03 NEU wurden dann beim Parteitag als Alternativen abgestimmt. Wie voraussehbar, war unser Antrag D-01-03 NEU gegen den vom Bundestagsabgeordneten Robin Wagener eingebrachten D-01-NEU chancenlos.
Wir freuen uns aber über zustimmende Reaktionen wie die folgende auf den Auftritt unseres Vereinsvorsitzenden Thomas Mohr: "Lieber Verein, als ehemaliger Grünenunterstützer freue ich mich sehr über diesen Verein. Es macht mich so unglaublich traurig, wie sehr die grüne Friedenspartei zum olivgrünen Ultima Ratio Vertreter von Gewalt geworden ist. Aber scheinbar ist das nicht so, denn es gibt ja Euch. Danke dafür."
Begründungen zum ursprünglichen Antrag V-04:
Wir dürfen die Menschen in der Ukraine nicht alleine lassen. Sie brauchen dringend Frieden!
Wir dürfen das Friedensthema nicht anderen Parteien in Deutschland überlassen.
Es geht darum, als grüne Partei die eigene Kompetenz in Sachen "Zivile Konflikttransformation" deutlich zu machen und ein Zeichen für einen Verhandlungsprozess zu setzen und als Teil der Bundesregierung Staaten des sogenannten "Globalen Südens", die von beiden Seiten als neutrale, allparteiliche Vermittler akzeptiert werden könnten, bei ihren entsprechenden Initiativen zu unterstützen.
Erfreulich sind positive Äußerungen von Annalena Baerbock zum Wunsch der Ukraine, Russland zum zweiten "Gipfel über den Frieden" einzuladen: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/baerbock-friedenskonferenz-russland-ukraine-krieg-100.html Dass es äußerst schwierig werden wird, bis solche Verhandlungen überhaupt beginnen können, ist allen, die sich mit derart hocheskalierten Konflikten auskennen, klar.
Weil es verschiedentlich unterstellt wurde: Im Antrag V-04 steht nirgends, dass Waffenlieferung an die Ukraine eingestellt oder zurückgefahren werden sollen, z.B. um auf diesem Weg Verhandlungen herbeizuführen.
Der Antrag nimmt eine ausgewogene und realistische Position ein gegenüber der Forderung "Immer mehr Waffen!" auf der einen Seite und der Haltung "Frieden um jeden Preis!" auf der anderen Seite. Wenn der grüne Parteitag sich anhand des Antrags V-04 ernsthaft mit dem Thema Zivile Konflikttransformation und Diplomatie auseinandersetzt, ohne Verhandlungen mit einer Kapitulation der Ukraine zu verwechseln, wird das vielen Parteimitgliedern und (früheren) Wähler*innen das Vertrauen in unsere Partei zurückgeben.
Hintergrundinfos und Literatur zum Antrag:
IPPNW: Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine. Eine Sammlung bestehender Vorschläge und möglicher Schritte, den Krieg in der Ukraine durch Diplomatie statt durch Waffen zu beenden (pdf-Datei) - 6. Auflage, Februar 2024
Sicherheit neu denken: Impulspapier Nr. 4, Sicherheits-Strategien neu denken: Gewalt stoppen und überwinden! In Israel und Palästina. In der Ukraine. Global (pdf-Datei) - 20.11.2023
gewaltfrei grün e.V.: Politischer Grundkonsens (pdf-Datei) - 12.01.2023
Initiative „Aufbruch zum Frieden“: Wege zum Frieden. Anstöße zu einer notwendigen Diskussion - 22.07.2024
Hanne-Margret Birckenbach: Verhandlungen zur Kriegsbeendigung. Kluge Verhandlungsprozesse schützen und unterstützen - Sept. 2022
Heribert Prantl: Den Frieden gewinnen. Die Gewalt verlernen - 2024
Richard David Precht: Das Jahrhundert der Toleranz. Plädoyer für eine wertegeleitete Außenpolitik - 2024
Stefan Seidel: Entfeindet euch! Auswege aus Spaltung und Gewalt - 2024
Antje Vollmer u.a.: Den Krieg verlernen. Zum Vermächtnis einer Pazifistin - 2024
gewaltfrei-grün unterstützt den
Wir appellieren an Sie, den Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin und an Sie, den Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj:
„Vereinbaren Sie eine Waffenruhe vom westlichen Weihnachtsfest bis zum östlichen Weihnachtsfest, vom 24. Dezember 2024 bis zum 7. Januar 2025.
Zeigen Sie gemeinsam Erbarmen mit den Menschen. Damit die Menschen, Zivilisten und Soldaten, 14 Tage der Ruhe und Sicherheit haben, um das Weihnachtsfest zu feiern und ihre Lieben zu treffen, zu kontaktieren.“
Wir wenden uns an den Rat der EKD und die evangelischen Gemeinden, an Papst Franziskus und alle katholischen Schwestern und Brüder, an die orthodoxe Christenheit, insbesondere die Patriarchen und Metropoliten in Moskau und Kiew und an alle Menschen guten Willens, diesen Appell zu unterstützen.
Dies wäre ein Aufatmen für die ganze Welt, denn unter diesem Krieg leidet die gesamte Menschheit mit. Für solche Feuerpausen gibt es Vorbilder, auf die wir uns beziehen: Die Friedenspflicht während Olympischer Spiele im griechischen Altertum und die Zeiten für Waffenpausen im Mittelalter, die damaligen „Gottesfrieden“.
Im Ukraine-Krieg kämpfen und leiden auch Christenmenschen auf beiden Seiten.
Gemeinsam ist ihnen die Hoffnung auf das Erbarmen Gottes. Gegenwärtig plädieren auf beiden Seiten aber auch christliche Kirchenvertreter und Politiker für eine fortgesetzte Gewaltpolitik: Sie wollen den Gegner mit Waffen besiegen, ihn‚ zu Verhandlungen zwingen‘... Eine Feuerpause von Weihnachten zu Weihnachten, ein
„Weihnachtsfrieden“, wäre ein Zeichen des Erbarmens und zugleich eine Unterbrechung dieser Logik. Ein Moment für Reflexion entstünde ohne die tägliche Todesdrohung. Aus der Feuerpause könnten Impulse erwachsen, das Töten insgesamt und auf Dauer zu beenden, und einen längeren zeitlichen Raum zu schaffen, um die Konflikte fair beizulegen.
Die Vereinigungsversammlung von „Martin-Niemöller-Stiftung und Dietrich Bonhoeffer Verein e. V.“
Eisenach, 27. Oktober 2024
https://www.evangelische-friedensarbeit.de/epd-meldungen/niemoeller-stiftung-und-bonhoeffer-verein-vereinigt
Die Nachricht vom Rücktritt des gesamten Bundesvorstands von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN am 25. September war ein Paukenschlag! Wir danken Ricarda Lang, Omid Nouripour und allen weiteren Mitgliedern des Bundesvorstands sehr für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren.
Dennoch muss es uns zu denken geben, dass am selben Tag auch der Bundesvorstand der Grünen Jugend zurückgetreten und sogar aus unserer Partei ausgetreten ist.
Es ist nun an der Zeit, die Neuwahl des Bundesvorstands auch als Weichenstellung zu begreifen, die grundsätzliche Auswirkungen auf viele Politikbereiche hat, wie sie die Parteilinke schon länger anmahnt: Abbau von Asylrechtsverschärfungen, Klimakrise, Friedenspolitik etc.
Eine neue Weichenstellung der Partei sollte auch die Worte von Petra Kelly bedenken, die schon 1983 gesagt hat:
„Ich rate jedem Grünen sich mit der Geschichte, den Methoden und Varianten der Gewaltfreiheit zu beschäftigen.“
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN muss sich wieder stärker darauf besinnen, dass auch eine „Politik für Gewaltfreiheit“ zu ihren Aufgaben gehört.
Hier die komplette Erklärung des Vereinsvorstands von gewaltfrei grün e.V.:
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN hat nun viele Chancen –
auch die Chance, die Weichen auf den Kurs der Gewaltfreiheit neu einzustellen
Thomas Mohr, Stefan Muck und Martin Pilgram haben den Vorstand von gewaltfrei grün e.V. bei einem Gesprächstermin mit Cemal Bozoğlu MdL und seinem Team am 20.09.24 im Bayerischen Landtag vertreten.
Als Vorstand von gewaltfrei grün e.V. bedauern wir, dass es aktuell keine friedenspolitische Sprecher*in der grünen Landtagsfraktion mehr gibt und somit die wertvolle Arbeit von Anne Franke aus der vorigen Legislaturperiode nicht in gleichem Umfang fortgesetzt werden kann. Umso mehr freut es uns, dass Cemal Bozoğlu sich uns als Ansprechpartner für den Bereich Friedenspolitik zur Verfügung gestellt hat.
Wir danken Cemal Bozoğlu und seinem Team sehr herzlich für ihre Gastfreundschaft und den intensiven Austausch!
Unsere Vorschläge zum Thema "Friedenspolitik auf Landesebene" und ein Bericht über unser Gespräch findet sich hier als pdf-Datei:
In der Vorstandssitzung von gewaltfrei-grün wurde am 5.9.2024 beschlossen, Träger-Organisation von SND zu werden.
Damit bringt gewaltfrei-grün zum Ausdruck, dass es den Aufruf einer Zivilen Sicherheitspolitik von Sicherheit neu denken mitträgt.
Als Mitglieder von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fordern wir die Bundesregierung, die grüne Bundestagsfraktion wie auch die grüne Parteispitze auf, sich für diplomatische Initiativen für ein schnellstmögliches Ende der Kampfhandlungen und für einen dauerhaften Frieden mit Russland einzusetzen.
Der Angriff Russlands ist völkerrechtswidrig. Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und in Russland. Mit ständig erhöhten Waffenlieferungen wird der Krieg nur verlängert und das damit verbundene Leid auf beiden Seiten vergrößert. Die massive staatliche Finanzierung aus Steuergeldern und knappen öffentlichen Kassen gefährden unser aller Zukunft. Und sie erhöht das Risiko einer Ausweitung und somit das Überleben der Menschheit als Ganzes.
Anders als in den Medien teilweise dargestellt (Weniger Hilfe für die Ukraine? Grünen-Basis: In Russland knallen Sektkorken) können die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Offenen Briefes (Ja zur Ukraine-Hilfe) nicht für „die grüne Basis“ sprechen. Diese hat in – nach wie vor gültigen – Beschlüssen und Grünen Parteiprogrammen die Positionen klar definiert: „Keine Rüstungsexporte in Spannungsgebiete“, „Primat der zivilen Krisenprävention“, „Ziel bleibt, durch eine Politik für Gewaltfreiheit mittel- und langfristig die politische Institution des Krieges zu überwinden“.
Wir fordern DIE GRÜNEN im Bundesvorstand, in der Bundestagsfraktion und in der Regierung auf, sich gegen die weitere Militarisierung unserer Gesellschaft zu stemmen und sich für Rüstungskontrolle und diplomatische Aktivitäten gegenüber allen Beteiligten an diesem Konflikt mit dem Ziel einer friedlichen Lösung einzusetzen.
Bei den anstehenden Haushaltsberatungen erwarten wir wirksame Initiativen, um Kürzungen im Bereich Diplomatie, Krisenprävention, Friedensarbeit und Entwicklungszusammenarbeit soweit wie möglich zu verhindern!
Erstunterzeichner*innen unter: https://gruene-linke.de/2024/08/21/waffen-verhindern-zukunft/
dort kann der Text auch weiterhin namentlich unterstützt werden.
Bild: Eine Informationslehrübung (ILÜ) der Bundeswehr am 24.09.2012 auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne. Creative Commons Attribution 2.0 Generic -Lizenz, Autor: synaxonag Flickr : ILÜ 2012
Am Rande des Nato-Gipfels in Washington (9.-11.07.2024) ist bekannt geworden, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen. Darunter sollen Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern sein, die technisch gesehen auch nuklear bestückt sein können, sowie Luftabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen.
Die vollständige Stellungnahme von gewaltfrei grün e. V. zu dieser Absichtserklärung kann hier downgeloaded werden.
Das schlechte Abschneiden bei der Europawahl 2024 muss für Bündnis90/Die Grünen Anlass zur Selbstbesinnung sein. Die Grünen haben 11,9 Prozent erreicht und damit gegenüber der letzten Europawahl 8,6 Prozentpunkte verloren.
Unsere Gedanken zu den Themen
könnt ihr in unserer Stellungnahme nachlesen.
Grundgesetzjubiläum – Interreligiös
8. Mai bis 27.Mai 2024
17.Mai, Fr., 20:00 Uhr dig. Workshop
Wege zum Frieden – Gibt es den gerechten Krieg?
Das Grundgesetz ermöglicht die Kriegsdienstverweigerung. Dieses Recht verdankt sich der Erfahrung des II. Weltkrieges. An der Schwelle zu einem Paradigmenwechsel müssen sich aus der Kriegsrhethorik geborene Debatten über einen gerechten Krieg genauso hinterfragen lassen, wie Friedensforderungen um jeden Preis. Gibt es andere Wege zum Frieden als die gewalttätige Auseinandersetzung?
Referent: Dr. Khushwant Singh (angefragt), Nicole Lauterwald, gewaltfrei grün e.V.; Nura Frömel, Vorsitzende des Rates der Religionen Frankfurt; Dr. Thomas Wagner, Studienleiter Arbeit und Soziales in der Einen Welt in der Katholischen Akademie Rabanus Maurus; Moderation: Susanna Faust-Kallenberg, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach;
Veranstalter: Unter einem Zelt e.V.
Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht
Kriegsdienstverweiger*innen brauchen Asyl
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Kundgebung in FRANKFURT/M., Mittwoch, 15. Mai 2024, 15 Uhr, Römerberg
Es sprechen:
Moderation: Sabine Müller-Langsdorf (EAK)
Musikalische Begleitung: Strohfeuer Express
Zu den Aktionswochen rufen bundesweit und transnational mehr als 30 Organisationen auf
Zur Kundgebung in Frankfurt laden ein: Connection e.V.; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (Hessen, Frankfurt, Mainz-Wiesbaden); Evangelische Arbeitsgemeinschaft KDV und Frieden (EAK); gewaltfrei grün e.V.; Hessischer Flüchtlingsrat; NaturFreunde Frankfurt; pax christi Rhein-Main; Rheinmetall Entwaffnen Rhein-Main; VVN-BdA Frankfurt
Deborah Düring, die außenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion:
"Die Ausstellung von Ersatzdokumenten für ukrainische Wehrpflichtige, deren Pass abgelaufen ist, ist sinnvoll", das würde es ukrainischen Geflüchteten ermöglichen, ihr Recht auf Dienstverweigerung wahrzunehmen.
"Jede Maßnahme die geeignet ist, dieses Recht zu untergraben, halte ich für falsch." (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/fluechtlinge-wehrpflichtige-maenner-front-ukraine-krieg-russland-100.html#xtor=CS5-282)
Martin Pilgram, Beisitzer von gewaltfrei-grün e.V. und Diözesanvorsitzender von pax christi im Bistum München und Freising kritisiert im Interview mit Domradio Pläne zur Wehrpflicht zurückzukehren.
11.00 Uhr Besuch des Grabes von Petra Kelly
12.00 Uhr Mittagessen im Cafe Perspektive
13.30 - 15.30 Uhr Mitgliederversammlung
17.30 - 19.00 Uhr Öffentliche Veranstaltung mit Gerd Bauz zum Impulspapier 4 von Sicherheit Neu Denken (Video)
Demonstration von der Hauptwache zum Opferdenkmal in der Gallusanlage | Redner*innen:
Margot Käßmann (ehemalige EKD-Ratsvorsitzende; DFG-VK), Thomas Carl Schwoerer (Bundessprecher der DFG-VK), Imke Meyer (NaturFreunde Deutschlands), Nicole Lauterwald (gewaltfrei grün e.V.), Matthias Jochheim (IPPNW)
Die Rede von Nicole findet sich auf dem Video ab Minute 45., Hier könnt ihr den Text downloaden.
An diesem Wochenende finden die Münchner Sicherheitskonferenz und die Münchner Friedenskonferenz statt.
Die Projektgruppe “Münchner Sicherheitskonferenz verändern” e. V. schreibt zu der derzeitigen Situation:
“Der Krieg in der Ukraine tobt seit fast genau zwei Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die Verluste an Menschenleben und Zerstörungen sind auf beiden Seiten immens. Verhandlungen finden offensichtlich nicht mehr statt. Eine tragische Entwicklung. Im Oktober 2023 ist mit dem Krieg in Israel/Gaza ein weiterer blutiger Konflikt dazugekommen.”
Das Programm der Friedenskonferenz - organisiert durch unser Vereinsmitglied Maria Feckl - findet ihr unter www.friedenskonferenz.info. Ihr seid herzlich eingeladen, am Wochenende an der Friedenskonferenz- gerne auch online - teilzunehmen.
Bedauerlicherweise hat sich der Stadtrat der Stadt München in der letzten Woche entschlossen, die eingeplante Förderung für die Friedenskonferenz zurückzunehmen. Informationen über den Ablauf des politischen Diskurses findet ihr sowohl unter https://friedenskonferenz.info/aktuelles als auch unter https://www.gruene-fraktion-muenchen.de/ineigener-sache-warum-wir-die-muenchnerfriedenskonferenz-nicht-mehr-foerdern-wollen
Weitere Informationen zu den diversen Aktivitäten am Konferenzwochenende in München:
www.mskveraendern.de
"Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch:
Das Durchführen von öffentlichen Veranstaltungen zur Förderung des aktiven grünen Pazifismus, durch gegenseitiges Kennenlernen, dem Verstehen unter den Kulturen und dem Abbau von Vorurteilen und Ängsten gegenüber dem Fremden im Sinne der Völkerverständigung, durch das Aufzeigen eigener, konkreter Verhaltens- und Einwirkungsmöglichkeiten insbesondere zu den Themen „Frieden“, „Internationales“, „Handel“, „Wirtschaft“, „Bildung“, „Forschung“, „Gleichberechtigung“, „Familie“, „Demokratie“ und „gesellschaftlicher Zusammenhalt“.
Die Teilnahme am öffentlichen Meinungsbildungsprozess (z.B. in Form von Presseerklärungen und sonstigen Stellungnahmen) und durch Öffentlichkeitsarbeit für aktiven grünen Pazifismus durch Dialog mit staatlichen Institutionen und Parteien;
Daneben kann der Satzungszweck auch verwirklicht werden durch:
Die Durchführung von Forschungsaktivitäten, z.B. im Hinblick auf die Dokumentation der Geschichte des aktiven grünen Pazifismus.
Finanzierung von und Teilnahme an Projekten, die aktiven grünen Pazifismus in der Entwicklungszusammenarbeit und im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz fördern wie z.B. Aufklärung über den weltweiten Zusammenhang von Umwelt und Entwicklung und Mitarbeit an der auch in den Industrieländern nötigen Entwicklung zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen wie Fairer Handel, Stärkung lokaler Wertschöpfung und zivilgesellschaftlichen Engagements. Im Konkreten sollen bei dieser Arbeit Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung durch bewusstes eigenverantwortliches Handeln aufgezeigt werden."
„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen,
oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“
John F. Kennedy
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